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Deutsche Alleenstraße·Rostock I

Liebevoll rekonstruiert:
die Altstadt

Rostock ist heute Mecklenburg-Vorpommerns größte Stadt. Im 14. Jahrhundert war die Handelsniederlassung an der schiffbaren Unterwarnow der Hanse beigetreten. Doch schon lange vorher war Rostock eine blühende Hafenstadt.

Rostock

Michael Paul Gollmer (Mipago), Rostock, CC BY-SA 3.0

Ausgedehnte Handelsbeziehungen, die weit über den Raum der Ostsee hinausreichten, brachten die Hansestadt im späten Mittelalter zu wirtschaftlicher Blüte. Rostock wurde - neben Lübeck - die bedeutendste Stadt an dieser Küste.

Bier (aus einem der 240 Rostocker Brauhäuser) und Agrarprodukte waren die Güter, die auf den schweren Koggen mit der blau-weiß-roten Rostocker Flagge ins Ausland verschifft wurden. Auf der Rückfahrt brachten sie Klippfisch und Holz aus Norwegen, Erze aus Schweden, Pelze aus Riga, Salz aus Spanien und Wein aus Frankreich mit. Auf den Rostocker Werften entstanden Schiffe für viele Nationen.

Doch der Dreißigjährige, der Nordische und der Siebenjährige Krieg zerstörten alle Handelsbeziehungen. 1677 brach auch noch ein Stadtbrand aus, der fast die ganze Altstadt ruinierte. Handel und Handwerk brauchten lange Zeit, um sich zu erholen. Erst im 19. Jahrhundert kam man in Rostock wieder richtig auf die Beine. Dann aber war die Handelsflotte der Stadt - mit 378 Segelschiffen - die größte der Ostsee.

Der zweite Weltkrieg richtete in der schönen alten Stadt große Schäden an. Viele Bauten aus Spätgotik, Barock und Klassizismus wurden zerstört. Manches Alte hat man mit viel Liebe und Sachkenntnis rekonstruiert. Am Markt hat man sich damit besonders viel Mühe gegeben. Hohe, schmale Bürgerhäuser mit phantasievoll geschwungenen Giebeln säumen den langgezogenen Platz. Auch das gotische Rathaus steht hier. Es entstand 1300 aus zwei benachbarten Giebelhäusern, denen man ein drittes hinzufügte. Die prächtige Schauwand an der Marktseite mit den sieben hochragenden Ziertürmchen kam im Lauf des 14. Jahrhunderts hinzu. Vierhundert Jahre später brach man den Vorbau ab und ersetzte ihn durch eine Barockfassade. Die gotischen Ziertürmchen können aber noch darüber hinwegschauen.

Hinter dem Rathaus steht das Kerkhofhaus aus dem 15. und 16. Jahrhundert. Seine Eingangsfassade mit dem auffallenden Staffelgiebel ist über und über durch Muster aus bunten Klinkern verziert.

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