Die Colbitz-Letzlinger Heide ist der südliche Teil der Altmark. Und die am spärlichsten besiedelte Gegend in ganz Deutschland.
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Wettbewerb, Wiedehopf vor Rakete (Bruthöhle) in Colbitz-Letzlinger Heide, CC BY-SA 4.0
Es ist eine flache, einsame Landschaft mit Fichten- und Kiefernwäldern auf sandigem Boden, hier und dort mit Heideflächen durchsetzt. Viel Ginster wächst hier, der im Mai prächtig blüht.
Überall erheben sich Endmoränen-Hügel. Die sind nicht hoch (der 160 Meter hohe Hellberge bei Gardelegen ist die abenteuerlichste Erhebung der Altmark). Aber sie bieten doch weite Blicke über die einsame Heidelandschaft.
Im Süden dieses Gebiets wachsen auch Laubbäume. Hier, westlich der Ortschaft Colbitz, liegt ein 185 Hektar großer Lindenwald. Er steht unter Naturschutz, denn es ist der größte geschlossene Bestand dieser Bäume in ganz Europa. Dort stehen aber nicht nur prächtige Linden, sondern auch sechshundert Jahre alte knorrige Eichbäume.
Die Mischwälder geben vielen Tieren und Pflanzen Lebensraum: Hahnenfuß, Glockenlinde und Besenlinde. Dazu fliegen Schwarzstörche, Wiedehopf, Birkwild, Baumfalken - aber es gibt auch Gold- und Hirschkäfer, Glattnatter und Kreuzotter.
Eine lokale gastronomische Delikatesse ist der Heide-Spargel. Der wird von Ende April bis Ende Juni gestochen.
Ihre originelle Bodenstruktur, ein Erbe von drei Eiszeiten, macht die Heide zu einem riesigen Grundwasser-Speicher. Das Grundwasserwerk Colbitz versorgt 700 000 Menschen mit ausgezeichnetem Trinkwasser. Dazu gehören auch die Bewohner von Magdeburg, der Landeshauptstadt von Sachsen-Anhalt.
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