Das Musterbeispiel eines großen Ferienorts, umgeben von saftigen Wiesen, dunklen Wäldern und hohen Bergen, angefüllt mit viel Sehenswertem und - während der Saison - vollgestopft mit Touristen.
Die Häuser der kleinen Stadt, mit ihren weit vorstehenden flachen Giebeln und den reizvollen Fassadenmalereien, sind typisch oberbayerisch. Am schönsten ist das ehemalige Gasthaus zum Hirschen. Rund um die Sonnenuhr sind dort - zwischen Ornamenten, Blumenranken, Würsten, Fischen, Hühnern und Wild - Affen an die Hauswand gemalt. Sie parodieren menschliche Tätigkeiten. Die lustige Malerei entstand schon um 1600.
Die Stiftskirche St. Peter und Johannes, die ursprünglich aus dem 12 Jahrhundert stammt, hat noch ein romanisches Portal aus rosa- und gelbgrauen Steinen mit gemeißelten Tier- und Menschenmasken. Das Chorgestühl aus dem 15 Jahrhundert zeigt schöne Beispiele mittelalterlicher Schnitzkunst. Die ehemaligen Stiftsgebäude mit ihrem wunderschönen Kreuzgang aus dem 13. Jahrhundert wurden im vergangenen Jahrhundert zu Sommerwohnungen für die königlich bayerische Familie umgebaut. Kronprinz Rupprecht füllte die Räume mit Kunstschätzen. Seine Ostasien-Sammlung, seine Teppiche, Porzellane, Möbel und Skulpturen bilden heute ein Museum.
Das Salzbergwerk von Berchtesgaden können Sie besuchen. In Bergmannstracht gekleidet fahren Sie im Reitsitz 600 Meter weit mit der Grubenbahn in die Unterwelt. Auf einer Rutsche geht es noch tiefer hinunter; mit einem Floß fahren Sie über den kristallklaren riesigen Salzsee. Seit 1517 wird hier Sole im Sinkwerkbau gewonnen. Man füllt Hohlräume mit Süßwasser; es laugt das Salz aus dem Gestein. Diese Sole wird dann nach oben gepumpt und kann in Rohrleitungen weit übers Land befördert werden. In Salinen wird dieses Salzwasser dann eingedampft und das reine Salz bleibt übrig.
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