Sie ist seit über 20 Jahren das "Europäische Humor- und Satire-Festival", wie diese Lachmesse in Leipzig offiziell heißt. Auf elf Bühnen finden über hundert Veranstaltungen statt - mit Künstlern aus einem halben Dutzend Ländern.
Das begann alles sehr poetisch im Sommer 1991, als der Schweizer Clown Palino im Leipziger Schauspielhaus auftrat. Da türmte er einen Stuhl auf den anderen, bis der Stuhlturm meterhoch war, stellte sich obendrauf und sang "What a wonderful world".
Aus heute nicht mehr erfindlichen Gründen war das der Anstoß zu einer großen Idee. Leipziger Theaterleute gründeten spontan einen "Lachmesse-Verein" und bauten ein Programm auf - einen bunten Mix aus heiteren Künsten, Clownereien, politischem Kabarett und Comedy. Eigentlich plante damals nur der Zufall, und so ist es bis heute geblieben. Welche Gruppe bietet sich an? Welcher Kleinkünstler hat ein neues Programm? Läuft irgendwo eine fesselnde Pantomime? Tatsache ist allerdings, dass die Lachmesse immer umfangreicher wurde.
Das große Problem: Jeden Abend um acht beginnen fünf bis acht sehens- und hörenswerte Darbietungen. Die besten Kabarettisten Europas treten auf. Wo soll man da bloß hingehen?
Zum Auftakt jedes Festivals wird der Kleinkunstpreis "Leipziger Löwenzahn" verliehen. Der geht an das beste Programm der vorjährigen Lachmesse. Es wird vom Publikum ermittelt.
Mehr Informationen:
www.lachmesse.de
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