Weit draußen in der Nordsee, rund 60 Kilometer vom Festland entfernt, liegt die Insel Helgoland.
Sie ist vergleichsweise winzig: Kaum einen Quadratkilometer groß. Bischof Willibrord aus Utrecht entdeckte sie 698 - wenig erfreut und auch unfreiwillig: sein Schiff strandete dort.
"Grün ist das Land, rot ist die Kant, weiß ist der Sand, das sind die Farben von Helgoland" lautet ein alter, nicht besonders geistvoller, aber immerhin zutreffender Spruch: Das Felsplateau des Oberlandes ist grün bewachsen, die 50 Meter steil abfallenden Sandsteinfelsen sind rot. Und weiß ist der Sand der Düne.
Die war bis 1720 mit Helgoland fest verbunden; dann räumte eine Sturmflut die Landbrücke weg. Jetzt liegt ein Stück Nordsee - die Reede - zwischen der Insel Helgoland und der kleineren Insel, die nach wie vor "Düne" heißt. Wer dort baden will, muss erst mal die Fähre oder ein Boot nehmen. Die fahren alle halbe Stunde hinüber. Am Nordstrand der Düne erleben die Badegäste eine schöne Brandung, im Süden ist das Meer ruhiger.
Aber bei den Tagesausflügen, die nach Helgoland üblich sind, kommt man ohnehin nicht zum Baden. Von Hörnum auf Sylt, von Büsum oder Cuxhaven ist man im Schiff einige Stunden hin, einige Stunden zurück unterwegs. Auf Helgoland bleiben allenfalls sechs Stunden. Die meisten Leute kommen aber auch nur, um zoll- und steuerfrei einzukaufen. Und das ist schade, denn es gibt einiges zu sehen.
>> Grün, rot und weiß: Helgoland
>> Vogelparadies und Schau-Aquarium
>> Auf der Insel spricht man Halunder
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