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Regio Stuttgart·Ludwigsburg

Riesengrosses
Klein-Versailles

Ludwigsburg ist eine ganz nach Plan angelegte Stadt. Vorbild war Versailles, dem Herzog Eberhard Ludwig zu Beginn des 18. Jahrhunderts nacheifern wollte. Wer in Ludwigsburg baute, erhielt Bauplatz und Baumaterialien gratis. Und brauchte 15 Jahre keine Steuern zu zahlen.

Ludwigsburg Residenzschloss

Max SiegmayerLudwigsburg ResidenzschlossCC BY-SA 4.0

Schloss Ludwigsburg gehört zu den eindrucksvollsten Bauprojekten jener Zeit in Deutschland. Es umfaßt 16 Bauten und mehr als 450 Räume. Ein einziger Herrscher ließ die ganze Pracht errichten, innerhalb von 30 Jahren: Herzog Eberhard Ludwig.

Er fing allerdings recht jung damit an. Bereits mit 16 Jahren war er regierender Herzog von Württemberg. Als Vierundzwanzigjähriger kämpfte er unter Prinz Eugen gegen Franzosen und Bayern, war sehr schneidig und trug die Reichssturmfahne. Mit achtundzwanzig war er ein bedeutender Mann und sollte bald Reichsgeneralfeldmarschall werden. Das verpflichtete, zu zeigen, wer man war - am besten durch ein schönes Schloss und eine verschwenderische Hofhaltung.

Draußen, drei Wegstunden von Stuttgarts Altem Schloss entfernt, begann er 1704 mit dem Bau des Schlosses und einer neuen Stadt, einem Klein-Versailles: Ludwigsburg.

Ursprünglich war die Anlage weit bescheidener geplant. Aber während des Bauens wurde sie - allerdings sehr stilvoll - ständig erweitert. Das lag vor allem an des Herzogs Freundin, Wilhelmine von Grävenitz. Die bestand darauf, prächtiger zu wohnen als des Herzogs angetraute Frau, die im Alten Schloss zu Stuttgart hausen musste.

1733 war alles fertig: der Fürstentrakt mit seiner barocken figurengekrönten Fassade; die Bildergalerie; die Ahnengalerie; der Theaterbau (der eine noch heute funktionierende Bühnenmaschinerie von 1758 hat); die Schloss- und die Ordenskapelle; der Bau mit den Wohnungen für die herzoglichen Prinzen; der Spielpavillon mit den großartigen Stukkaturen - und so weiter. Eberhard Ludwig hat während des Bauens vier Architekten verbraucht.

Viel Schönes entdeckt man beim Gang durchs Schloss: Deckenfresken, Stuckarbeiten, klassizistische Skulpturen und prächtige Spiegel. Doch vor allem imponieren die gewaltigen Dimensionen, die Großartigkeit der Architektur. Auch was neuerdings daraus gemacht wurde, kann sich sehen lassen: eine attraktive Komposition aus den Schlossbauten und den riesigen Gärten, eine permanente Gartenschau, die als "Blühender Barock" inzwischen weltweit bekannt ist.

Weniger bekannt ist, dass es im noch weit größeren, "englischen" Teil des Schlossparks einen bezaubernden Märchengarten gibt - sozusagen die Urmutter aller Märchengärten in Deutschland. Jede der bekannten Figuren in der felsigen Schlucht wirkt auf kleinere Kinder absolut lebensecht. Und manche der Figuren können sogar sprechen.

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