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Reisen in Baden-Württemberg·Bad Urach

Der Kleine Marktplatz ist ein Stück des Großen

Urach liegt ziemlich genau im Zentrum der Schwäbischen Alb. Sein Marktplatz entstand wohl ums Jahr 1100. Schon damals brauchte die kleine Stadt einen verhältnismäßig großen Handelsplatz für die regionalen Märkte der Umgebung.

BadUrachMarktplatz

SschBadUrachMarktplatzCC BY-SA 3.0

Damals fand der Platz auch schon seine originelle trapezartige Form; anders ging es nicht. Denn oberhalb des Platzes vereinigten sich Ermstal und Elsachtal, und erst ab hier erweiterte sich das Ermstal gegen das Neckarvorland. Der Harmonie des Platzes schadete das nicht. Der wurde immer schöner und bekam im 15. wie im 16. Jahrhundert seine attraktiven Fachwerkhäuser (darunter auch das noble Rathaus).

Seine städtische Bedeutung litt ebensowenig. Der Uracher gehört zu den Marktplätzen, die von Anfang ab ganz beispielhaft seine zentrale Funktion in der Stadt voll ausspielte. Hier versammelten sich die Bürger, wenn Gefahr drohte. Hier wurden die kommunalen Angelegenheiten beraten. Und hier fanden auch öffentliche Gerichtssitzungen statt. Sogar Urteile wurden vollstreckt - so wurde 1613 Mathäus Enzlin hier vom Leben zum Tode befördert, weil er ein allzu kritischer Tübinger Uni-Professor war.

Mehrere Fernstraßen schnitten sich hier

Doch auch Feste wurden hier gefeiert - von den Bürgern ebenso wie von der württembergischen Herrschaft, die in Urach ein Residenzschloss hatte. Turniere sah man ebenfalls - das prunkvollste im Jahre 1474, als Graf Eberhard V. die Dame Barbara Gonzaga ehelichte. Der Bräutigam machte selbst mit bei den ritterlichen Spielen.

Die Uracher hatten allerdings immer das Problem, dass es mit Landwirtschaft und Viehzucht in der Umgebung nie weit her war. So suchten sie ihr wirtschaftliches Einkommen im Handel. Mehrere Fernstraßen schnitten sich hier, und noch heute kann man an der städtischen Straßenführung die alten Handelswege erkennen. Man sieht auch sehr schön, wie möglichst viele der alten Straßen auf dem Marktplatz zusammentrafen.

Außer diesem Großen Marktplatz gibt es in Bad Urach (wie es heute heißt, nachdem man die Alb-Thermen geöffnet hat) auch noch einen Kleinen. Genauer gesagt: Es gibt ihn eigentlich nichts. Denn er ist nur ein Teilstück des Großen, architektonisch völlig angepasst: Hier steht auch der Marktbrunnen. Stadtgäste fühlen sich durch diese namentliche Eigenwilligkeit zuweilen etwas irritiert.

Eine der attraktivsten Natur-Darbietungen von Bad Urach ist der Uracher Wasserfall, gleich südwestlich der Stadt. Es ist der Brühlbach, der fast 90 Meter tief über Tuffgestein ins Tal stürzt.

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