Die alte, reiche Stadt hat viel an eigener Gastronomie entwickelt. Einiges von der Speisekarte stellen wir Ihnen hier vor.
Günter Fremuth, Nürnberger Gwerch, CC BY-SA 3.0
Im mittelalterlichen Nürnberg galt die Zunft der Zeidler - der Imker und Honigsammler - viel. Kaiser Karl IV. bestätigte ihnen bereits im 14. Jahrhundert das alleinige Recht, im ausgedehnten Reichswald vor den Toren der Stadt Honig zu ernten. Diese Honigernte war so bedeutend, dass man von dem riesigen Forst als "des deutschen Reiches Bienengärtlein" sprach.
Der "wilde" und der in Bienenstöcken erzeugte Honig fanden in einer Zeit, die den Zucker noch nicht kannte, großen Absatz. Im Welthandelsplatz Nürnberg kamen zudem Gewürze aus fernen Ländern zusammen, so dass es kein Zufall war, dass bald Nürnbergs Lebzelter von sich reden machten, die Lebkuchen buken. Sie waren nicht die ersten, die aus Honig, Mehl und Gewürzen Backwerk herstellten, doch der Zugriff zu den seltensten Gewürzen gab den Nürnbergern die Möglichkeit, besonders raffinierte Rezepte zu erfinden. (Mehr darüber lesen Sie in einem besonderen Kapitel: "Lebzelter in Nürnberg".)
Nach wie vor sind die Lebkuchen Nürnbergs berühmteste Spezialität, wenn sie auch längst nicht mehr in den geheimnisumwitterten Backstübchen der Lebzelter, sondern auf modernsten Backstraßen hergestellt werden. Die Rezepte haben sich kaum verändert. Am bekanntesten ist der Elisenlebkuchen (der vermutlich nach der jung verstorbenen Tochter eines Lebkuchen-Fabrikanten so benannt wurde) - eine Köstlichkeit, die keinen Honig und nur wenig Mehl enthält, dafür aber reichlich Eier, Zucker, gehackte Nüsse, Orangeat sowie Zitronat und natürlich Gewürze. Damit die klebrige Masse nicht am Backblech hängenbleibt, werden viele der Lebkuchen auf Oblaten gesetzt.
>> Gwerch und Blaue Zipfel: Nürnbergs Spezialitäten
>> Rostbrat- und Stadtwürste
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