Die drei wichtigsten Teile, aus denen der Kern von Paris besteht, stellen wir - ganz knapp - auf den folgenden Seiten vor.
Taxiarchos228, Paris - Notre Dame, CC BY 3.0
Da ist also, erstens, das mittelalterliche Paris. Sein Zentrum ist die Seine-Insel Île de la Cité, der älteste Teil der Stadt überhaupt. Hier stand der erste Königspalast, hier steht eine weltberühmte Kathedrale: Notre-Dame, gotisch und gewaltig. Diese Île de la Cité ist seit Hunderten von Jahren mit dem Festland verbunden -"durch wunderbarliche Brucken, deren etliche so kunstreich gemacht seind und zu beiden Seiten mit gleichförmigen Heusern besetzt, dass die Fremden, so darüber gehn, nicht wissen, dass sie auff einer Brukken, sondern auff einer Stattgassen gehn". (So schrieb schon 1588 der Geograph Sebastian Munster.)
In einem großen Kreis rings um die Seine-Insel finden Sie an beiden Flussufern das alte Paris. Zu dem gehört auch das Studentenviertel Quartier Latin mitsam der Universität, der Sorbonne. Leider wird in diesem gemütlichen - wenn auch nicht gerade klinisch sauberen - alten Teil immer wieder etwas abgerissen. Die einst berühmten Zentral-Markthallen sind längst verschwunden.
Weinlehrgang in Paris - Atout France/Cédric Helsly
Manches wurde aber auch sehr geglückt erneuert. Da gibt es beispielsweise eine fast kuriose. aber sehr sympathische Mischung aus Altem und Neuem. Das Alte: Das sind die engen Straßen zwischen dem Parc de Bercy und dem Place des Vins de France, am Seineufer oberhalb der Île de la Cité. Dort konzentrierten sich einst die Weinkellereien. Die hat man geschmackvoll restauriert, darin und in den alten Häusern darüber gute Boutiquen, Bars und Restaurants eingerichtet. Es gibt im "Bercy Village", wie man es nun nennt, sehr Hübsches zu kaufen.
Und dann gibt es noch etwas ganz Süßes. Dazu muss man wissen, dass es in Paris seit Jahrhunderten üblich ist, den Damen statt Blumen (oder dazu) auch Schokolade zu verehren. Natürlich keine aus dem Supermarkt, sondern höchst erlesene. Darauf haben sich etliche Geschäfte spezialisiert. Drei liegen, im alten Herzen von Paris, nicht weit auseinander. In der Rue des Sainte-Pierre steht eine historische Apotheke aus dem 18. Jahrhundert, das Magasin Debauve & Gallais. Dass dies heute ein luxuriöses Schokolandengeschäft ist, wundert nicht. Denn zur Zeit der Marie Antoinette wurde alle Schokolade in Apotheken verkauft - damit man mit ihr den abscheulichen Geschmack der Arzneien vergass. Michel Chaudin an der Rue de l'Université hat eine weitere Chocolaterie, eine der kleinsten, doch er ist einer der besten Schoko-Spezialisten Frankreichs. Und Jean Paul Hevin in der Rue Saint-Honoré trägt sogar die Auszeichnung "Meilleur Ouvrier de France" - bester Fachmann des Landes.
Dass man in diesen Geschäften Schokolade als Tafel oder in der Tüte kauft - welch entsetzliche Vorstellung! Man lässt sich die kostbaren Pralinen in zahllosen Geschmacksvariationen anzusehenden Stücke, teuer verpackt, als Bouquets oder Medaillons zusammenstellen. So, schleifenverziert, präsentiert man sie der Dame des Herzens.
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