Wenn es um die Natur geht, so hat Madeira im Pflanzenbereich viel zu bieten - vor allem seit hundert oder zweihundert Jahren. Bei der Tierwelt sieht es eher bescheiden aus.
Vostei, Madeira Monte Palm Wettbwerb, CC BY-SA 3.0
Außer Fledermäusen, von denen es nicht mehr viele gibt, lebten bei Ankunft der ersten Siedler (im 15. und 16. Jahrhundert) keine Säugetiere auf Madeira. Die Menschen brachten Haustiere mit. Auch Kaninchen, die inzwischen längst verwildert sind.
Bei den Pflanzen sah es immer besser aus. An den weitgehend unzugänglichen Nordhängen Madeiras gibt es, neben dem ursprünglichen Baumheide-Gebüsch, noch beachtliche Reste des einstmals inselbedeckenden Lorbeerwaldes. Er ist für den Wasserhaushalt unabkömmlich, weil die Bäume die Wassertropfen aus den niedrighängenden Wolken auskämmen und im Unterwuchs sowie in den Wurzeln speichern. So sorgen sie für einen Ausgleich bei Trockenheit und dämmen gleichzeitig die Erosionswirkung von starken Regenfällen.
Doch fast alle der subtropischen Bäume, Büsche, Stauden und Blumen, die vornehmlich an der Südküste Madeiras das ganze Jahr über blühen, sind Importe. Seit rund 200 Jahren, als wohlhabende Portugiesen und Engländer auf Madeira Villen und Residenzen mit subtropischen Parks anlegen ließen, gedeihen hier die schönsten Gewächse und Blütenpflanzen aus aller Welt.
Beliebte Souvenirs sind Orchideen, von denen zahlreiche Arten wie Frauenschuh und Knabenkraut auf Madeira gedeihen. Einige zur Gartenzier eingeführte Pflanzengattungen haben sich längst selbständig gemacht und sind zu einem lästigen Unkraut geworden. So zum Beispiel der reizvoll gelbblühende Zier-Ingwer (auch "Girlandenblume" genannt), der den Lorbeerwald buchstäblich zu ersticken droht.
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- Auswärtiges Amt: Portugal
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