Reisen auf Malta

Reisen auf Malta·Die Cottonera II

Vittoriosa - die Siegreiche

Als die Johanniter-Ritter nach Malta kamen, ließen sie sich zuerst auf Vittoriosa nieder (das damals noch "Birgu" hieß). Sie bauten dort ihre erste Stadt.

Die entstand schnell, innerhalb von 35 Jahren, zwischen 1530 und 1565 - eine strahlende Metropole mit prächtigen Palästen und Kirchen. Viel davon sieht man dort noch heute. Diese Bauten sind zwar älter, zum Teil aber viel eindrucksvoller als die in Valletta.

Das Fort St. Angelo, an der Spitze der Halbinsel Birgu, wurde dann der erste Sitz der Großmeister auf Malta.

Auch auf der benachbarten Halbinsel Isla entstand eine Ritterstadt; die wurde später "Senglea" genannt - nach dem Großmeister Claude de la Sengle, der sie bauen ließ. Auch an ihrer Spitze entstand ein Fort: St. Michael.

Ein drittes Fort, St. Elmo, wurde an der Spitze der Halbinsel Sciberras gebaut. (Auf dieser Halbinsel wurde dann später die Stadt Valletta angelegt.)

Die drei Forts wurden gegen den Ansturm der Türken, die 1565 über Malta herfielen, sehr tapfer verteidigt. St. Elmo musste aufgeben, die beiden anderen nicht.

Als die Türken 1565 Hals über Kopf flohen, wurden die Malteser-Ritter von vielen europäischen Höfen ob ihrer Tapferkeit sehr gelobt. Es gab auch viele Geldspenden, um Malta wieder in Ordnung zu bringen.

So entstand die neue Stadt Valletta. Aber auch die Städte Birgu (die nach dem türkischen Abenteuer "Vittoriosa" genannt wurde, "die Siegreiche") und Senglea wurden prächtig weiter verschönert.