Nach wie vor ist Wien eine glanzvolle Metropole mit schönen Bauten, mit Theatern und Museen, mit der traditionsreichen Hofreitschule und dem wie eh und je beliebten Prater, mit den Kaffeehäusern und Heurigenlokalen - eine der interessantesten, widersprüchlichsten, kunstvollsten Städte der Welt.
Wiener Walzer und Wiener Schnitzel, Wiener Sängerknaben und Wiener Würstchen, Wiener Philharmoniker und Wiener Blut - welche Stadt hat so vielen angenehmen und charmanten Dingen ihren Namen gegeben?
Warum fanden sich gerade hier mehr Musiker und Theaterbesessene als sonstwo? Warum haben die Wiener Philharmoniker, die Staatsoper und das Burgtheater Weltruf? Warum entstanden just in Wien so viele unsterbliche Werke der Literatur - von frivolen Erzählungen bis zur tiefsinnigen philosophischen Schrift?
Weil Wien jahrhundertelang die Hauptstadt eines riesengroßen Kaiserreichs war! lässt sich darauf antworten. Aber das befriedigt nur zum Teil. Der Rest des Wunders lässt sich nicht erklären. Er ist eines der Geheimnisse dieser Stadt.
Gryffindor, Rathaus Vienna June 2006 165, CC BY-SA 3.0
Ein anderes ist, warum es dort so viele Ringstraßen gibt. Den "Burgring" den "Opernring", den "Parkring" - und so weiter, neun an der Zahl. Wer fremd ist, wähnt sich In ein unüberschaubares Gewirr aus Ringen verstrickt. Das aber ist ein Irrtum, von dem vor allem die Taxifahrer profitieren. In Wirklichkeit gibt es nämlich nur einen einzigen. Das ist ein hufeisenförmiger Straßenring, der am Donaukanal beginnt (einem ausgebauten Nebenweg der Donau) und nach einer großen Schleife wieder an jenem Kanal endet. Er hat lediglich viele Namen.
Was sich innerhalb dieses Rings tut, ist Wiens Mittelalter. Was sich unmittelbar rechts und links der Ringstraßen abspielt, ist Wiens späte Kaiserzeit. Mittendrin steht der Stefansdom (Österreichs bedeutendster gotischer Bau), umgeben von vielen schönen Barockhäusern. Nicht weit davon steht die Hofburg, die ehedem kaiserliche Residenz - ein krauses, eher gewaltiges als schönes, weitverzweigtes Durcheinander aller nur denkbaren Stile.
An den Ringstraßen treffen Sie auf Universität und Burgtheater, Rathaus und Parlament, das berühmte Naturhistorische und das noch viel berühmtere Kunsthistorische Museum, die Staatsoper und den Stadtpark - kurz: Sie treffen auf alles, was in Wien einen Namen hat. Auf fast alles. Die beiden wunderhübschen barocken Belvedere-Schlösser, die Prinz Eugen sich bauen liess - das obere für Festlichkeiten, das untere zum Wohnen -, die finden Sie, inmitten schöner Parkanlagen, ein paar Schritte außerhalb des Rings. Noch weiter draussen, im Südwesten, liegt das ebenfalls barocke, ebenfalls in Parkanlagen gebettete, ebenfalls sehr sehenswerte kaiserliche Schloss Schönbrunn.
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