Reisen in Rumänien

Reisen in Rumänien·DIE DOBRUDSCHA

Römische Funde und rumänischer Wein

Zwischen dem Schwarzen Meer und der Donau liegt ein langgestreckter Bergrücken, der von der bulgarischen bis fast zur ukrainischen Grenze reicht: die Dobrudscha.

Andrea de Poda from Pesaro, Italy, DobrujaLandscape, CC BY-SA 2.0

Niemand wird, nur ihretwegen, nach Rumanien reisen; sie ist, ehrlich gesagt, noch nicht einmal einen Umweg wert. Wer aber ohnedies durchs Land bis ans Schwarze Meer vorstößt, kann sich ja in ihrem südlichen Teil ein bisschen umsehen - das lohnt sich dann schon.

Dort nämlich, in der Nähe von Adamclisi (an der Straße von Baneasa nach Constanta) gibt es interessante römische Funde - eine Ruinenstadt aus dem 2. Jahrhundert. Vieles ist freigelegt, aber man gräbt noch fleißig weiter aus. Die Stadt heißt Municipium Tropaeum Trajani. Das Tropaeum selbst, ein Triumphdenkmal für den Kaiser Trajan, liegt ein Stück entfernt. Es ist ein ungemein imponierendes Monument, und früher war es noch imponierender.

Das Tropaeum ist nur noch Stückwerk

Da hatte es dreißig Meter Durchmesser und war vierzig Meter hoch. Jetzt ist es freilich nur noch Stückwerk. Aber viele der Tafeln, mit denen das Denkmal geschmückt war, wurden gefunden und wieder aufgestellt.

Kurz bevor man in Constanta ist, kommt man auch durch Murfatlar. Dort breiten sich auf den Kalkhügeln riesige Weingärten aus, in denen - zweifellos seit Römertagen - einer der besten rumänischen Tropfen wächst. Es gibt dort eine Weinbau-Versuchsstation (man kann sie ansehen), aber man kann - was noch weit besser ist - auch den Wein selbst versuchen. Und das ausgiebig. Dies ist der Grund, warum viele Leute es vorziehen, Murfatlar nicht im eigenen Auto, sondern von Constanta aus im Bus zu besuchen.