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Reisen in der Schweiz·Graubünden I

Die dry grawen Pünt

Graubünden ist nicht nur der größte Kanton der Schweiz - es ist auch einer der eigenwilligsten. Das hat historische Gründe.

Bernina Pass (& Lago Bianco)

Christoph RadtkeBernina Pass (& Lago Bianco)CC BY 3.0

Die hängen mit den "dry grawen Pünt" zusammen, die Graubünden später den Namen gaben. Das waren drei Bünde - Zusammenschlüsse von Talschaften, Bergschaften und Gemeinden - in der Landschaft Rätien.

Graubünden ist noch heute fast die reine Landschaft: Berge, Wälder, Matten und Seen. Nur ein Prozent sind das, was man "Kulturlandschaft" nennt. Deshalb hat man hier auch schon 1914 den 170 Quadratkilometer großen Schweizerischen Nationalpark angelegt, in dem Steinböcke, Gemsen, Hirsche und Murmeltiere, aber auch Adler und Schneehühner gehegt werden. Wer hier wandert, muss sich an die sehr strenge Parkordnung halten.

Die wohl bekannteste und auch markanteste Landschaft Graubündens ist das Engadin. Eigentlich ist es nichts weiter als ein Tal, das Tal des jungen Inn, der sich dann anschließend nach Tirol davonmacht.

Zum Engadin führen die bekanntesten Passstraßen des Kantons, über den Maloja, den Julier, den Albula und Flüela von der Westseite, über den Bernina und den Ofenpass von Osten. Hier türmen sich auch die mächtigsten Berge auf: Corvatsch, Piz Palü und ein Stückchen daneben der Piz Bernina mit 4049 m. Auch Graubündens berühmtester Ort liegt hier im Engadin: St. Moritz.

Die drei Bünde, von denen schon die Rede war, vereinigten sich im späten 15. Jahrhundert zu einem selbständigen Freistaat. Der war so eigenwillig, dass er um ein Haar noch heute ein Land für sich wäre. Denn erst 1803 trat er - und nur auf den Befehl Napoleons - der Eidgenossenschaft bei. Aber noch immer sind die Graubündner eifersüchtig auf ihre Eigenständigkeit bedacht.

Womit zahllose interne Streitereien nicht ausbleiben konnten. Vor allem die alteingesessenen Familien der spanisch gesinnten und vorwiegend katholischen Plantas lebten in ständigem Zwist mit den französisch-venezianischen protestantischen Salis. Beide Familiennamen spielen noch heute eine große Rolle in Graubünden.

Der Engadiner Pfarrer Jürg Jenatsch war die zentrale Figur jener Zeit. Ihm gelang es, den Frieden in Graubünden zu sichern und die Freiheit wieder herzustellen. Konrad Ferdinand Meyer hat ihn - historisch nicht stets so ganz korrekt - in einem Buch verewigt.

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