Sieben Kilometer südlich des ersten Assuan-Nildammes, der schon 1902 entstand, wurde 1971 der 3600 m lange und 110 m hohe neue Assuan-Staudamm eingeweiht.
Przemyslaw "Blueshade" Idzkiewicz, Abu Simbel, Nefertari Temple, Lake Nasser, Egypt, Oct 2004, CC BY-SA 2.0
Dahinter staute sich der 500 Kilometer lange Nasser-Stausee auf, das größte künstliche Wasser-Reservoir der Welt. Er garantiert die Bewässerung und Stromversorgung Ägyptens.
Am nordwestlichen Ufer des Nasser-Sees stehen der Kalabscha-Tempel aus ptolemäischer Zeit, der Felsentempel Bet el-Wali sowie der Kertassi-Tempel. Alle wurden wegen des steigenden Wassers 30 Kilometer weit weg in die Nähe des Staudammes versetzt.
Zwei weitere berühmte Tempel fanden unter großem Aufwand einen neuen Platz. Rund 280 Kilometer südlich von Assuan am Westufer des Nasser-Sees steht nun der mächtige Felsentempel von Ramses II.: Abu Simbel. Die Tempelfassade wird von vier kolossalen Sitzfiguren beherrscht. Im Innern tragen zehn meterhohe Statuen des Pharao die Pfeilerhalle des Tempels.
Unweit davon erhebt sich der kleinere Abu-Simbel-Tempel der Ramses-Gattin Nefertari. Die beiden Tempel wurden in der Zeit von 1964 bis 1968 durch die UNESCO 64 Meter höher und 180 Meter landeinwärts versetzt, um sie vor den Fluten des Stausees zu retten. 300.000 Tonnen Fels wurden vom Nilufer bewegt und millimetergenau wieder aufgebaut. Die UNESCO hatte dafür weltweit zu einer Spendenaktion aufgerufen - und die nötigen 36 Millionen Dollar kamen zusammen.
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