Nur wenige Länder können eine solche Fülle unterschiedlicher Landschaftsformen und Klimazonen aufweisen wie der Andenstaat Peru. Dies drittgrößte Land Südamerikas erstreckt sich vom Äquator bis über den 18. südlich Breitengrad hinaus entlang der südamerikanischen Westküste.
Arianne Leblanc, Désert Huacachina 26 fév. 2018, CC BY-SA 4.0
Eingerahmt wird Peru von Ecuador und Kolumbien im Norden, von Brasilien und Bolivien im Osten und von dem nördlichsten Zipfel Chiles im Süden. Das Land erstreckt sich vom 2300 km langen Küstenstreifen ("Costa") am Pazifik über das Hochgebirge ("Sierra") bis hinab in das schier endlose Amazonas-Waldgebiet ("Selva").
Die Costa, der im Süden knapp 30, im Norden bis 150 km breite Küstenstreifen, gehört zu den trockensten Regionen der Erde. Trotzdem leben in dieser Gegend die meisten Menschen, hier liegen die größten Städte des Landes: die Industriestadt Chiclayo, die Universitätsstadt Trujillo und, als Wirtschaftszentrum, die Hauptstadt Lima mit der angeschlossenen Hafenstadt Callao.
Die mittlere der drei Zonen umfaßt die dreifache Kette der peruanischen Anden (West-, Zentral- und Ostkordilleren). Mit ihren bis zu 6780 m hohen Schneegipfeln, den riesigen Gletschern und den tiefen Schluchten, den kristallklaren Seen und rauschenden Gebirgsflüssen zählen die Anden zu den eindrucksvollsten Landschaften dieser Erde. In den tiefen Flusstälern wird jeder Quadratmeter fruchtbaren Bodens kultiviert. Selbst an den steilsten Hängen werden die schon von den Inkas angelegten Terrassenfelder für den Mais- und Kartoffelanbau genutzt.
Auf dem Altiplano, einem kargen, von Mulden und Höhenzügen durchsetzten Hochplateau in durchschnittlich 3800 m Höhe, liegt ganz im Süden der (zur Hälfte Bolivien gehörende) Titicaca-See - der weltweit höchstgelegene schiffbare See.
Der Ostabfall der Anden, wo das günstige Klima den Anbau von Kaffee, Kakao und Tee erlaubt, senkt sich ab in die grüne Wildnis des von Flüssen durchzogenen Amazonas-Tieflandes, das die Hälfte der gesamten Landfläche Perus einnimmt. Der tropische Regenwald ist hier dicht und fast undurchdringlich. Die Flüsse, die von den Andenketten kommen und in weiten Schlingen dem Amazonas entgegenströmen, sind die einzigen Verkehrsadern durch diesen Dschungel. Iquitos, die Hauptstadt des peruanischen Amazonas-Gebiets, kann man zweckmäßig nur per Boot oder Flugzeug erreichen.
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