Reisen auf Puerto Rico

Reisen in Puerto Rico·Naturparks I

Geschützte Natur mit Wanderwegen

Auf Puerto Rico findet man einige streng geschützte Natur-Gebiete, in denen man ungefährdet tagelang umherwandern und viel Neues sehen kann.

Martin Cígler, El Yunque (575 m), Parque Nacional Alejandro de Humboldt, Baracoa - panoramio, CC BY-SA 3.0

"El Yunque" heißt ein 11.300 ha großer Nationalpark. Dieser "Caribbean National Forest" ist der Rest der Regenwälder, die einst den Großteil der Insel bedeckten. Der häufige Regen hat hier einen üppigen Wald mit Pflanzen von schier unglaublichen Ausmaßen und einer ungeahnten Artenvielfalt geschaffen.

Zum Schutz dieses größten und schönsten Naturreservates auf der Insel hat das Amt für Umweltschutz sogar den Bau einer Schnellstraße durch El Yunque gestoppt. Statt dessen wurde dort ein Schulungszentrum für karibische Regenwald-Experten eingerichtet. Damit war ein wichtiger Schritt in Richtung Naturschutz getan, denn El Yunque ist einer der fünf noch existierenden großen tropischen Regenwälder auf unserer Erde.

Die Wälder in diesem "Caribbean National Forest" sind ideale Wanderreviere. Die Wanderer finden drei gut gehaltene Wegenetze unterschiedlicher Schwierigkeitsgrade. Basis für die meisten Wanderungen ist der "El Toro Trail", von dem die verschiedenen Wege abzweigen.

Auf einer Wanderung im Urwald (zu Fuß oder auch zu Pferd) kann man etwa 240 Baumarten entdecken (darunter zahlreiche uralte Exemplare), 50 verschiedene Farnarten, 20 wilde Orchideenarten und eine schier unglaubliche Vielfalt von Blütenpflanzen. In diesem Nationalpark (wie überall auf der Insel, wo er jedoch schwerer zu entdecken ist) lebt auch der winzige Coqui-Frosch. Da dieser verschwindend kleine (höchstens 2,5 cm große) Ureinwohner nur auf puertoricanischem Boden überleben kann, ist er zum nationalen Maskottchen geworden. Mit etwas Glück kann man auch den farbenrpächtigen puertoricanischen Papagei sehen, der unter Artenschutz steht.