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—–   Hier finden Sie Informationen über Urlaub und Reisen, Ferien und Freizeit in Eifel und HunsrückIm Hunsrück raubte der Schinderhannes - Deutsche Edelsteinstraße   –—

 

Reisen in Eifel und Hunsrück·Der Überblick IV

Im Hunsrück raubte
der Schinderhannes

Südöstlich der Mosel ragt der waldreiche Hunsrück, ein Schiefergebirge, 800 Meter in die Höhe.

Schinderhannes Hinrichtung 01

Seine Wälder sind prächtig. Der Hunsrück ist fast zur Hälfte mit Buchen, Eichen und Fichten bestanden. Man findet auch die schönen Hirschzungenfarne und sogar Wildgladiolen. Diese Wälder - vor allem der Soonwald (im südöstlichen Hunsrück) - waren gegen Ende des 18. Jahrhunderts weniger beliebt als berüchtigt. Damals hauste dort der Schinderhannes, ein Räuberhauptmann (der eigentlich Johann Bückler hieß). 1803 fing man ihn mit 19 seiner Genossen. In Mainz wurde er geköpft.

Damals hatte der Hunsrück einen schlechten Ruf, als der Schinderhannes und andere Strolche in den Bergen die Kaufleute ausraubten und auch sonst nicht zimperlich waren. Die Straßen, auf denen jene Kaufleute zogen, gibt es noch. Die können Sie nun mit gemietetem Planwagen und Pferdegespann befahren - ein wenig Nostalgisches, romantisch verbrämt, ist dem Hunsrück geblieben. Und wenn Sie keine Zeit zum Fuhrwerken haben, dann nehmen Sie wenigstens ein "Räubermahl im Burgverlies" - Schinderhannes auf der Speisekarte.

Eine andere hübsche Beschäftigung, mehrere Tage lang: die "Romantische Mühlenwanderung" in der Nähe von Murrbach. Die Strecke ist wirklich schön, führt durch prachtvolle Täler und auch an alten Mühlen vorbei, die dort einst tätig waren.

Eine andere Strecke, nicht minder interessant: die Deutsche Edelsteinstraße. Sie stellt eine Schleife rings um Idar-Oberstein dar. Hier ist das deutsche Edelstein-Handwerk zuhause. Schon wenn Sie nach Idar-Oberstein kommen, drängt sich der Eindruck auf, hier gehe es überhaupt nur noch um Schmuck und edle Steine. Die Zahl der Schleifereien ist kaum zu schätzen. Aber das ist noch nicht alles; entlang der Edelstein-Straße gibt es noch tausend weitere Edelstein-und Schmuckbetriebe. In viele darf man hineinschauen, darf bei der Bearbeitung zusehen. Und, natürlich, auch edles Gestein kaufen.

VanProuyen

Woher kommt diese Konzentration eines sonst nicht gerade häufigen Handwerks? Früher wurden hier Edelsteine, vor allem Halbedelsteine, zutage gefördert. Die geologische Struktur in diesem Teil des Hunsrück hatte das Kostbare zuwege gebracht. Heute ist es wirtschaftlicher, die Steine zu importieren, und sie nur zu bearbeiten. Das Suchen überlässt man jetzt den Touristen. Die finden tatsächlich immer wieder kleine Brocken von Achat, Jaspis oder Amethyst. Drum sind viele Feriengäste mit Karte, Hammer und Pickel hinter den Schätzen her. Die Ausbeute ist bescheiden, der Spass ist groß.

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