Zwischen Ober- und Untermarkt steht der Dom St. Marien, eine spätgotische Hallenkirche und das schönste Bauwerk der Stadt. Er entstand im 15. und 16. Jahrhundert. Seine hochberühmte Goldene Pforte stammt vom Vorgängerbau, der 1484 abbrannte.
Paulis, Dom zu Freiberg AB2012 137, CC BY-SA 3.0
Das romanische Stufenportal zeigt ornament- und figurengeschmückte Rundbögen sowie meisterlich gehauene Skulpturen von Engeln und Heiligen. Ein Jugendstil-Vorbau schützt seit 1902 die Goldene Pforte vor Wetterschäden.
Im Innern des Doms sehen Sie viele lebensgroße Bronzefiguren, das riesige (und leere) Grabmal des Kurfürsten Moritz sowie eine prunk- und klangvolle, golden verzierte Orgel des berühmten Gottfried Silbermann. Sie entstand zwischen 1711 und 1714.
Die Kirche hat zwei Kanzeln: Bergmannskanzel und Tulpenkanzel. Letztere ist eines der eigenartigsten Werke der Steinmetzkunst. Auf einem mehrere Meter hohen Gebilde, das exotischen Baumwurzeln ähnelt und in dem sich kleine Engel tummeln, ruht der durchbrochene, wie eine Tulpenblüte geformte Kanzelkorb. Eine Treppe führt hinauf, die von steinernen Baumstämmen gestützt wird. Am Fuß der Treppe sitzt ein zum Himmel aufschauender Bergknappe. Der Erzengel Daniel zeigt ihm das Silbererz unter dem Baum.
Einfach ist es nicht, diese Kanzel zu besteigen. So zogen es die meisten Prediger vor, von der Bergmannskanzel zu sprechen.
Sterne im Baedeker:
Der Dom St. Marien
Die Goldene Pforte
Freiberg: Silbermannorgel im Dom
Bild: Tourismusverband
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