Das Stahl- und Moorbad trägt den Namen des letzten Markgrafen von Bayern: Alexander. Der sorgte vor 200 Jahren für einen vergleichsweise modernen Badebetrieb.
Bad Alexandersbad - Bildquelle: www.bayern-fichtelgebirge.de
Das klassizistische Alte Schloss und die Kuranlagen erinnern an jene Zeit, als Bad Alexandersbad so mondän geworden war, dass 1805 selbst Freussens König Friedrich Wilhelm III. samt Gemahlin anreiste, um von den Heilquellen zu profitieren. Der beliebten Königin zu Ehren wurde dann das nahegelegene Felsenlabyrinth, das "Luxburg" hiess, in "Luisenburg" umgetauft.
In der Mitte dieses Felsgewirrs sieht man noch die Reste zweier Raubritterburgen. Die gehörten den Luxburgern, die im 13. Jahrhundert die Handelszüge zu überfaIlen pflegten. So lange, bis es einigen streitbaren Bürgern - die sich in ihren kaufmännischen Aktivitäten erheblich gestört fühlten - zu dumm wurde. Sie legten den Luxburgern das Handwerk.
Um 1790 wurde das imponierende Granitmeer für Spaziergänger erschlossen, Fußwege und Stufen wurden angelegt. 1890, zum hundertjährigen Jubiläum der Erschließung, weihte man dort eine Freilichtbühne ein, die eine prächtige natürliche Felskulisse hat. Seitdem ist diese älteste und unbestritten schönste deutsche Naturbühne der Schauplatz erstklassiger Theateraufführungen mit Spitzenschauspielern. Das sind die "Luisenburg-Festspiele", alljährlich von Ende Juni bis Mitte August.
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