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Reisen auf der Frankenalb·Auerbach I

So entstand Goethes "Auerbachs Keller"

Frankenalb -

Die kleine Stadt mit 9000 Einwohnern liegt halbwegs zwischen Creußen und Hersbruck. Seine Entstehung ist originell.

Auerbachs Hof 1884

Drei Kilometer nordwestlich war 1119 das Benediktinerkloster Michelfeld gebaut worden; es hatte die Marktrechte bekommen. Das zog schnell so viele Händler und Handwerker an, die sich rings um das Kloster herumtrieben, dass es dem Abt Adalbert zu viel wurde. Er bat den Bamberger Bischof, er möge doch dem winzigen Nachbardorf Urbach die Marktrechte geben, damit das Kloster endlich Ruhe hätte.

So geschah es. 1144 wurde Urbach der Marktort, es wuchs und gedieh und wurde 1314 vom Bayernkönig Ludwig zur Stadt Auerbach erhoben. 1373 wurde es sogar die Hauptstadt eines zeitweiligen Mini-Landes namens Neuböhmen - aber 1430 von wild durchs Land ziehenden Hussiten schwer zerstört. Nach der Reformation hatten die Auerbacher zuweilen Probleme, wenn sie nach ihrer Religion befragt wurden. Denn die wechselte vielmals vom Katholischem ins Evangelische und wieder zurück.

Kurfürstlich-Brandenburgischer, Kursächsischer, Erzbischöflich Magdeburg-Mainzischer Leibmedikus

Viel Bedeutenderes ist von dem Städtchen nicht zu berichten. Und doch wurde es berühmt, auf ganz kuriose Weise. Es gab da im 16. Jahrhundert einen Auerbacher Bürger namens Heinrich Stromer. Der begab sich nach Leipzig, um Medizin zu studieren, wurde Doktor, Professor und schließlich der medizinische Berater mehrerer deutscher Fürsten. Deshalb hatte er schließlich den erstaunlichen Titel "Kurfürstlich-Brandenburgischer, Kursächsischer, Erzbischöflich Magdeburg-Mainzischer Leibmedikus". Er verfasste einige wissenschaftliche Bücher. Nebenher war er ein guter Geschäftsmann, gründete ein großes Handelshaus, das er in liebevollem Gedächtnis an seine Heimatstadt "Auerbachs Hof" nannte, sowie einen großen Wein-Ausschank: "Auerbachs Keller". Den wiederum kannte Goethe von seinem Studium in Leipzig; so hat er ihn in seinem "Faust" weltberühmt gemacht.

"Auerbachs Keller" in Leipzig floriert nach wie vor. Und in Auerbach auf der Frankenalb, am Oberen Marktplatz, hat man im Geburtshaus von Dr. Stromer eine Gaststätte eingerichtet. Die heißt natürlich auch "Auerbachs Keller".

>> So entstand Goethes "Auerbachs Keller"
>> Fünf Künstler für eine Kirche

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