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Reisen auf der Frankenalb·Schnaittach

Jüdisches Museum in einer alten Synagoge

Frankenalb - Schnaittach - Burg Rothenberg - Fachwerk-Synagoge

Die 8000 Einwohner große Marktgemeinde liegt im anmutigen Tal der Schnaittach, 25 km nordöstlich von Nürnberg - beherrscht von der mächtigen Veste Rothenberg.

DEU Schnaittach COA

Die einstige Burg Rothenberg, im 13. Jahrhundert zerstört, wurde im frühen 18. Jahrhundert von den Wittelsbachern erneut wehrhaft ausgebaut und mit einer fast 20 m hohen Befestigung versehen. Es wurde die letzte große "bastionäre" Festung, die in Europa entstand. Man legte sie im Rokoko-Stil sternförmig an; an jede Ecke wurde ein bastionierter Turm gebaut. Es war eine für diese Gegend scheinbar viel zu so gewaltige Festung, aber sie richtete sich eindeutig gegen die schweren Waffen des nahen Nürnberg. Die Wittelsbacher waren Bayern und nicht gerade Freunde der Nürnberger. Denen, die eigentlich die ganze Gegend kontrollierten, passte das natürlich gar nicht. Für sie war die Veste Rothenberg "ein bayerischer Stachel im Nürnberger Fleisch."

Bayerns König Ludwig I. mochte nicht mehr ständig für Reparaturen an den Burg bezahlen. So wurde sie 1838 geräumt und verfiel nach und nach. Doch 1960 besann sich Bayern auf das wehrtechnische Prachtstück; seitdem wird es nach und nach instand gesetzt. Schon kann man dort wieder herumspazieren, auch ein kleines Burg-Museum besichtigen. Oder eine der Theater- und Musikveranstaltungen im Burghof besuchen. Und am Pfingsonntag gibt es dort ein "Fest der Veste".

Aber auch unten in Schnaittach, das sein hübsches Ortsbild aus dem 16. bis 18. Jahrhundert weitgehend bewahrt hat, gibt es allerlei zu sehen - vor allem die Sammlungen des Heimatmuseums und des Jüdischen Museums in dem uralten Fachwerkhaus, das jahrhundertelang als Synagoge gedient hat. Die beiden Sammlungen ergänzen einander sehr gut. Zu der Fachwerk-Synagoge, die 1570 erbaut und 1735 erweitert wurde, gehören auch ein Rabbinerhaus und ein Ritualbad.

Im Jüdischen Museum sieht man nicht nur rituelle Objekte, sondern auch viele Gegenstände des jüdischen Alltags. Schnaittach ist dafür geeignet wie kaum ein anderer deutscher Ort, denn hier lebte sehr lange eine große jüdische Gemeinde, die nicht nur geduldet war, wie anderswo. Sie war ein wichtiger, voll integrierter Teil der Marktgemeinde.

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