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Reisen in der Lüneburger Heide·Gastronomie

Heidschnuckenkeule
und Ratzeputz

Naturschützer wie Vegetarier wird es erstaunen, doch Tatsache ist, dass der häufige Genuß von Heidschnucken-Braten hilft, die Heide zu erhalten.

Lüneburg Kronenbrauerei 001 9384

user:Joergens.miLüneburg Kronenbrauerei 001 9384CC BY-SA 3.0

Nicht, weil dann die Schafe mit dem eigenartigen Haarkleid dezimiert werden (das will man gerade verhindern), sondern damit die privaten Herdenbesitzer in der vermehrten Schafzucht ein lukratives Geschäft sehen. Heidschnucken werden dringend gebraucht, um die Heide zu pflegen und den Charakter der Landschaft bewahren zu helfen.

Da aber nur das Fleisch und die Haut der Heidschnucke verwertbar sind (das eigenartige Haarkleid lässt sich nicht zu Wolle verarbeiten) und der Schäfer auch bezahlt werden will, ist die Schnuckenhaltung den meisten Heidjern zu kostspielig geworden.

Es sei denn, die Metzgereien und Gaststätten der Umgebung erweisen sich als sichere Abnehmer für das weniger nach Schaf als nach Wild schmeckende Heidschnuckenfleisch. Es wird als Braten mit Preiselbeeren und Pfifferlingen, als gebratene Keule, zuweilen auch als Ragout á la Hermann Löns serviert. Die Leber des mit dem sardischen Mufflon verwandten Schafes wird von Feinschmeckern ebenfalls sehr geschätzt.

Bohnen aus Bardowick oder aus der Gifhorner Gegend machen sich gut dazu - ebenso wie die auf den leichten Sandböden gewachsenen, sehr schmackhaften Heidekartoffeln.

Forellen, die man dort gern blau mit zerlassener Butter verspeist, werden heutzutage allerdings nicht mehr aus klaren Heidebächen, sondern aus speziell angelegten Zuchtteichen gefischt. Ebenso werden die Karpfen gezüchtet, deren Zubereitung in dieser Gegend meist in der Backröhre stattfindet.

Früher aßen die Heidjer zum Frühstück gern Buchweizenpfannkuchen mit Speck und aromatischem Heidehonig. Man bekommt diese jetzt auch wieder in Gaststätten, die sich um die Pflege der alten Gerichte kümmern. Sie schmecken ausgesprochen gut. Ganz und gar köstlich ist die Buchweizen-Torte - eine Spezialität der Heide-Konditoreien. Auch der Butterkuchen schmeckt - frisch aus dem Ofen - ausgezeichnet.

Vom Honig war eben schon kurz die Rede. Schon in der Römerzeit galt Heidehonig als Delikatesse. Knapp 400 Imker gibt es noch in der Heide. Zum typischen Bild dieser Landschaft gehören deshalb die "Bienenzäune" - überdachte Gestelle, auf denen sich die Körbe reihen. Wenn dazu noch ein Schäfer mit seiner Schnuckenherde auftaucht, ist die Idylle komplett.

Bei der Verdauung einer Heide-Mahlzeit hilft ein würziger, wenn auch beachtlich scharfer Magenbitter aus Celle - der Ratzeputz.

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