Mit ihren sanftauslaufenden Uferpartien eignet sich die Müritz (die - das findet man bei Seen selten - tatsächlich weiblichen Geschlechts ist) vorzüglich auch für einen Familien-Badeurlaub.
Ruder- und Paddelboote sowie Surfbretter kann man mieten - vor allem in Waren. Dort gibt es moderne Hafen- und Bootflip-Anlagen. Man bietet Boote unterschiedlicher Ausstattung an. In Klink und Röbel findet man Stützpunkte für das eigene oder gemietete Boot. Wasserskilaufen ist ebenfalls sehr beliebt.
Allerdings muss man wissen, dass die Müritz bei starkem Wind oder gar bei Sturm recht ungemütlich werden kann. Das hängt mit der geringen Wassertiefe zusammen. Die größte Tiefe weist der See bei Waren auf - da geht es 33 Meter hinab. Doch meist sind es nicht mehr als sechs Meter, und dadurch entstehen bei starken Winden (die nicht selten sind) sehr schnell kurze, steile Wellen. Die sind für kleinere Boote durchaus gefährlich. Tückisch ist das vor allem in der Sietower Bucht und in der Bucht Röbel. Auch in der Mitte des Sees ist an einigen Stellen Vorsicht geboten. Da hat man Tonnen festgemacht, die warnen. Bei drohendem Gewitter sollte man sich auf jeden Fall rechtzeitig ans Ufer begeben.
Da die meisten mecklenburgischen Seen durch Flüsse oder Kanäle verbunden sind, bilden sie ein ideales Revier für Wasserwanderer. Aber auch die Ausflugsschiffe der Weißen Flotte nutzen diese Wasserwege für ihre Rundfahrten. Die beginnen meist in Waren am Nordzipfel der Müritz.
Wer keine Lust hat, selbst den Kapitän zu spielen, geht an Bord eines der Fahrgastschiffe, die mehrmals täglich zu Rundfahrten auf der Müritz und den angrenzenden Seen auslaufen.
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