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Reisen in Oberschwaben·Die Geschichte II

Das Herzogtum Schwaben
- neu geordnet

Rudolf von Habsburg höchstpersönlich war es, der ums Jahr 1280 die schwäbischen Landestrümmer wieder sammelte und zusammenfügte. Er wollte das Herzogtum Schwaben neu einrichten.

Stuttgart Stiftskirche Grafenstandbilder Figur 06 Eberhard der Greiner

Photo: Andreas Praefcke, Stuttgart Stiftskirche Grafenstandbilder Figur 06 Eberhard der GreinerCC BY 3.0

So kaufte er verschiedene Herr- und Grafschaften im Gebiet der Donau und der Schwäbischen Alb zusammen - unter anderem Sigmaringen und (gleich nördlich davon) Veringen. Auch einen Stammsitz für die schwäbischen Herzöge hatte er sich schon ausgedacht: Auf dem Gipfel des Bussen (gleich östlich von Riedlingen an der Donau) sollte die herzogliche Burg gebaut werden.

Das neue Herzogtum war allerdings kleiner als das einstige und glich eher der historischen "Oberen Landvogtei Schwaben". So sprach man alsbald vom "Herzogtum Oberschwaben".

Die Donau war Herrn Rudolf als Verbindungsweg zum Herzogtum Österreich sehr wichtig; dieses nämlich wurde von seinem Sohn Albrecht regiert.

Rudolfs Pläne hatten einigen Erfolg. 1376 gab es bereits einen höchstberühmten und tüchtigen oberschwäbischen Städtebund, den 14 schwäbische Reichsstädte gründeten, weil sie ihre Freiheit und Reichsunmittelbarkeit bewahren wollten. Der Bund wuchs schließlich auf 89 Städte an und erstreckte sich vom Elsass bis weit ins Bayerische hinein. Kaiser Karl IV. ächtete und bekämpfte ihn - erfolglos. König Wenzel verabscheute ihn, ging gegen ihn an, musste ihn dann aber widerwillig akzeptieren.

Bis der kleine württembergische Graf Eberhard daherkam und die Truppen des Städtebundes 1388 bei Döffingen so gewaltig zerschlug, dass dieser fortan politisch völlig uninteressant war. Wieder so ein Württemberger!

Das Werk Rudolfs von Habsburg setzte sein Sohn Albrecht fort - jener, der in Österreich residierte. Er hatte nach dem Tod des Vaters auf Habsburger Rechnung Riedlingen, Munderkingen und Saulgau gekauft. Einige dieser Besitzungen (auch Sigmaringen und Veringen) gingen später durch Verkauf und Verpfändung an andere Adelshäuser über (zum Beispiel an die Herren von Montfort und Waldburg). Manche Städte - wie Riedlingen und Mengen - blieben über 400 Jahre lang habsburgisch, wurden aber zwischendurch öfter mal an andere Adelshäuser verpfändet. Etliche oberschwäbische Städte wurden - weil sich die Habsburger inzwischen schon sehr wienerisch fühlten - ganz und gar österreichisch. Sie blieben es lange.

> Eigentlich war es ein alamannisches Herzogtum
> Das Herzogtum Schwaben - neu geordnet
> Die Marktstädte wurden reich

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