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Reisen im Odenwald·Walldürn I

Der drittgrößte Wallfahrtsort

Die barocke Wallfahrtskirche "Zum heiligen Blut" aus rotem Sandstein überragt weithin sichtbar die alten Dächer des behaglich-biederen Städtchens.

Es ist Deutschlands drittgrößter Wallfahrtsort, und in den vier Wochen zwischen dem ersten und dem fünften Sonntag nach Pfingsten kommen nach wie vor unzählige Pilger aus allen Himmelsrichtungen hierher - manche wie ehedem zu Fuß. An den traditionellen Wallfahrtswegen im Bauernland ringsum stehen hübsche alte Bildstöcke.

Umrisse des Gekreuzigten

Die Wallfahrten begannen im 14 Jahrhundert, nachdem in der mittelalterlichen Vorgängerin der jetzigen Kirche ein Priester versehentlich den Kelch mit Messwein umgestoßen hatte. Da formten sich auf dem Leintuch die blutroten Umrisse des Gekreuzigten - umgeben von elf Christusköpfen. Das kostbare Linnen, das dies zeigt, wird in einem silbernen Schrein am Heiligen-Blut-Altar aufbewahrt, der von 1626 stammt. An den Sonntagen nach Pfingsten wird es den Pilgern gezeigt. Aber auch zu anderen Jahreszeiten ist das reich stukkierte und ausgemalte Innere der Kirche sehenswert Die feingeschnitzte und klangschöne Orgel stammt aus der Zeit um 1730.

Walldürn wurde schon im späten achten Jahrhundert erwähnt; damals hieß es "Turninu". Doch 1408 ist in einem Dokument von "Walldürn" die Rede, weil es erstens die Residenz der Edelherren von Dürn, zweitens aber ein vielbesuchter Wallfahrtsort war.

Im Kern des Städtchens stehen alte Fachwerkhäuser, darunter das Rathaus. Dessen Jahreszahl 1448 ist die älteste Gebäudedatierung im Odenwald. Dass der Ort von der Wallfahrt lebt, merkt man auf Schritt und Tritt. So wird im Heimatmuseum (dem "Haus zum güldenen Engel" von 1588) neben Gemälden, Ausgrabungsfunden und vollständig eingerichteten Stuben auch manches gezeigt, was mit der Wallfahrt und den daraus resultierenden Gewerben zusammenhängt: der Wachszieherei, der Lebküchnerei (die es schon im Mittelalter gab) sowie der später entstandenen Herstellung von Kunstblumen und Devotionalien.

Eine Stiftung von 1954 "zur Mehrung des Ruhms des heiligen Blutwunders" brachte dem Pfarrheim von Walldürn eine der kostbarsten Elfenbeinsammlungen der Welt. Sie können sich die Schnitzereien (Plastiken und Reliefs, Szenen und Reliquienschreine) an Ort und Stelle ansehen.

>> Der drittgrößte Wallfahrtsort
>> Wie einst die Odenwälder lebten

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