Eine Kombination, die Nicht-Pfälzer staunen lässt, ist die Vorliebe für Grumbeersupp (Kartoffelsuppe) mit Quetschekuche (Zwetschgenkuchen).
Claus Ableiter, Grumbeersupp un Quetschekuche, CC BY-SA 3.0
Erst die Suppe und anschließend den Kuchen zum Nachtisch - nun gut. Das ist nichts Besonderes. Aber beides gleichzeitig - einen Löffel Suppe, einen Biss Kuchen? Nun, viele Pfälzer lieben es so.
Übrigens wird die Kartoffelsuppe mit viel Lauch, Sellerie und saurer Sahne gekocht. Und wenn gerade keine Zwetschgenzeit ist, reicht man süße Dampfnudeln zur Suppe
Für ein altes pfälzisches Rezept braucht man "Wei", wie der Wein hier heißt. In einer Art Glühwein (ohne Gewürze, nur gezuckert) schwimmen Klößchen aus Ei, Zucker und Mehl. Das Süppchen nennt sich "Versoffene Schwestern".
Es hat eine nahe Verwandte, die keine Klöße enthält, dafür aber Zimt und saure Sahne - alles zusammen mit ein wenig Mehl etwas angedickt und ebenfalls heiß gelöffelt.
Der Pfälzer liebt es, seinen Schoppen Wein (ein Schoppenglas ist derb, breit und fasst einen halben Liter) direkt vom Fass zu zapfen. Er trinkt auch gern einen Federweißen - den noch trüben, nicht ganz durchgegorenen Wein der letzten Ernte. Und damit der nicht so allein im Magen liegt, isst er dazu eine frische Leberwurst, Bauernbrot (ohne Butter), eine Handvoll Kastanien (Käschte), einen weißen Käse mit Zwiebeln, einen Zwiebelkuchen.
Oder, natürlich, eine Scheibe Saumagen.
>> Wei und Worscht: die Speisekarte
>> Direkt vom Fass gezapft
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