Thüringen - Erfurt - Krämerbrücke - Fischmarkt

Reisen in Thüringen·Erfurt III

Erfurts ganzer Stolz: die Krämerbrücke

In der hübschen Erfurter Altstadt reihen sich mittelalterliche Bürger- und Patrizierhäuser, Renaissance- und Barockbauten aneinander.

J. Strauß, 2013-04-20 Krämerbrücke, CC BY-SA 3.0

Besonders schön ist es am Fischmarkt. Der gehört zu den ältesten Plätzen der Stadt. Hier kreuzten sich einst zwei Handelsstraßen. Rund um den Markt stehen noble Bürgerhäuser mit Fassaden aus Renaissance und Barock - und mit phantasievollen Namen: "Zur Güldenen Krone", "Zum Roten Ochsen" (in dem jetzt die Kunsthalle Erfurt residiert), "Zum Goldenen Löwen", "Zum Breiten Herd". Eines der ältesten Häuser ist der Ratskeller "Zum Steinlöwen".

Das Rathaus entstand im 19. Jahrhundert im Zeitgeschmack der Neugotik. Es lohnt sich, innen die vielen Gemälde mit Motiven aus Sage und Geschichte von Erfurt und Thüringen sowie den reich ausgestatteten Festsaal anzusehen.

Der interessanteste Profanbau der Stadt (zugleich auch der älteste) und Erfurts ganzer Stolz ist die Krämerbrücke. 1325 wurde sie - in sieben Bögen aus Sandstein - über den Breitstrom der Gera gebaut, 120 Meter lang. Links und rechts stellten die Krämer vom 16. bis zum 19. Jahrhundert 62 kleine Fachwerkhäuser auf die Brücke, in denen sie ihre Waren anboten. Viele der kleinen Häuser wurden im Lauf der Zeit zusammengebaut. Jetzt sind es noch 32. Die meisten dieser Häuschen beherbergen heute Läden für altes und neues Kunsthandwerk.

>> Todesstrafe für die Teufelsfarbe
>> Luther hielt nicht viel von Erfurt
>> Erfurts ganzer Stolz: die Krämerbrücke
>> Eine der größten und besten Kirchenglocken
>> "Zum grünen Sittich und gekrönten Hecht"
>> Ein Glockenspiel mit 60 Glocken
>> Mit der Erzbischöflichen Statthalterei
>> Aus der "Iga" wurde die "Ega"