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Reisen in Frankreich·Reisegeschichte I

Bei den Reichen und Schönen

Frankreich - Nizza - Cote d'Azur - Monte Carlo - Spielcasino und Auto Rally

von Annerose Lohberg-Goelz

Wenn von der Cote d'Azur die Rede ist, denken wir meist an Monte Carlo und seine Auto Rallyes, an Fürsten und Prinzessinnen, an Spielcasinos und Hotelpaläste aus den Zwanzigerjahren, als die Leute noch zu leben wußten. Dies alles scheint uns unerreichbar und unerschwinglich - jedenfalls käme es einem kaum in den Sinn, an der Cote d'Azur Ferien zu machen. Es sei denn, man ist Tennis-, Motorsport- oder sonst ein Star.

Roquebrune

MyosotismailRoquebruneCC BY-SA 3.0

Wenn man aber weiß, dass es außer all diesen feudalen Attraktionen an diesem Teil der Mittelmeerküste auch noch ein faszinierendes, weitgehend unbekanntes Hinterland gibt, dann kann man die Cote d'Azur als Feriengebiet durchaus in Erwägung ziehen.

Vielleicht sollte man in Nizza anfangen - mit einer Stippvisite bei den Reichen und Schönen. Überall ist Italienisches spürbar; die Stadt gehört ja erst seit über hundert Jahren zu Frankreich. Hier mischen sich Kulturen, Sprachen und Stile mit Lebensart und Kunst zu einer unvergleichlichen Atmosphäre. Der berühmte Karneval, der hier im Februar seit dem 13. Jahrhundert ausschweifend gefeiert wird, zieht alljährlich Menschen aus aller Welt an - aber er ist nicht Nizza.

Nizza ist eine sehr dynamische Stadt mit einer langen Geschichte. Es hat - nach Paris - die meisten Museen in ganz Frankreich. Selbst das legendäre, prunkvolle Hotel "Negresco" an der Promenade des Anglais ist, eigentlich, ein Museum. Die Stockwerke sind nicht nur mit Antiquitäten aus französischen Schlössen ausgestattet; jedes zeigt auch ein anderes Thema aus verschiedenen Geschichtsepochen des Landes. Will man dort nicht für knapp tausend Euro pro Nacht schlafen, kann man doch in der gemütlichen Bar einen Drink zum ganz normalen Preis nehmen, guter Musik lauschen und dann durch das glanzvolle Haus bummeln. Einkaufen kann man auf den bunten kleinen Märkten oder in den engen Gassen der Altstadt, wo man gutes Kunsthandwerk und die schönen Stoffe der Provence findet.

Cathédrale Sainte Réparate in Nice

RudolfSimonCathédrale Sainte Réparate in NiceCC BY-SA 3.0

Küchen der ganzen Welt

Wirklich lebendig wird Nizza am Abend. Da flaniert ein buntes Völkergemisch auf den Promenaden, man bestaunt die herrlich beleuchteten Auslagen in den Schaufenstern der feinen und teuren Geschäfte. Die Küchen der ganzen Welt kann man in unzähligen Restaurants erleben, die oft ihre Tische auf dem Gehweg aufgestellt und mit Kerzen beleuchtet haben. Viele sind bis elf Uhr abends geöffnet und in manchen kann man gar bis zwei Uhr morgens noch essen. Der offizielle Stadtführer weist allein 33 Pubs aus, in denen man sich die ganze Nacht vergnügen kann, will man nicht sein Geld an den über 300 Spielautomaten im Casino loswerden.

Im Westen der Stadt liegt der Blumenpark mit dem größten Gewächshaus der Welt, in dem die ausgefallensten Arten gezüchtet werden - auf sieben Hektar findet jeder Natur- und Pflanzenliebhaber etwas nach seinem Geschmack.

Doch nicht nur hier ist man von der Blumenpracht überwältigt. Überall an der Cote findet man wundervolle Anlagen mit Springbrunnen, die tags in der Sonne blitzen und nachts im Schein der tausend Lichter glänzen. Das Klima der Meeralpen, das hier herrscht, bringt die Botanische Pracht zustande, unterstützt von vielen, meist unsichtbaren, Händen geschickter Gärtner.

Monte Carlo, die elegante Stadt im winzigen Fürstentum Monaco, hat eine andere Atmosphäre. In diesem Jahr, 1997, feiert der Stadtstaat sein 700jähriges Bestehen unter der Herrschaft der Grimaldis. Man kann unmöglich die unzähligen Ereignisse aufzählen, die in diesem Jahr stattfinden. Nur soviel sei gesagt, dass von festlichen Opernpremieren über große Ballettaufführungen bis zu sportlichen Höhepunkten im Golfclub und auf der Rennstrecke schlichtweg alles zu erleben ist, was man sich vorstellen kann.

Port Hercule Monaco IMG 1155

Alexander MiglPort Hercule Monaco IMG 1155CC BY-SA 4.0

Was sich hier aber nie ändert, ist die tägliche Wachablösung um viertel vor zwölf vor dem Fürstenpalast droben auf dem majestätischen Hügel. Sommers wie winters drängen sich Zuschauer zu dieser Zwei-Minuten-Zeremonie, bevor sie sich in den hübschen Gassen der Altstadt verlieren.

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