Als Gott die Zeit schuf, so meint man in Irland, hat er genug davon gemacht.
Giuseppe Milo from Dublin, Ireland, St Patrick's day 2015, Dublin, Ireland (16232314073), CC BY 2.0
Man richtet sich danach. Der liebenswürdige irische Schlendrian wirkt ansteckend, ebenso wie die selbstverständliche Zuvorkommenheit der Verkehrsteilnehmer. Von Tag zu Tag mehr spürt der gehetzte Mitteleuropäer, der dort Ferien macht, wie sich seine strapazierten Nerven auf dieser liebenswürdigen Insel entspannen.
Die Iren sind Lebenskünstler. Vom Schicksal selten mit materiellen Gütern überhäuft, halten sie sich an die kleinen Freuden des Lebens. Neid und Missgunst sind ihnen fremd. Dafür setzen sie gern ihren durchaus nicht verletzenden Spott ein, den sie auch jederzeit gegen sich selbst zu richten bereit sind.
Dieser Menschenschlag beherrscht meisterhaft die schwierigste Kunst im Leben: sich ohne jede Anstrengung genauso zu geben, wie man ist. Iren kennen weder Profilneurosen noch Minderwertigkeitskomplexe. Sie haben eine selbstverständliche und selbstbewusste Art, nach dem eigenen Gesetz zu leben.
Einen Durchschnitts-Iren zu beschreiben, bedarf es mehrerer Adjektive: freundlich, redselig, schlagfertig, sangesfreudig, trinkfest. In Irland gibt es ebensoviele Tagediebe wie Priester, soviele lyrische Dichter wie zornige Rebellen. Gegensätze wie Geselligkeit und Eigenbrötelei, Rauflust und Sanftmut, Aberglaube und tiefe Frömmigkeit trifft man häufig beisammen - aber ganz selten einen wirklich unsympathischen Menschen.
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