Hinter dem Chor steht die halbrunde Kapelle des brennenden Dornbuschs, die heiligste Stelle des Klosters St. Katharina.
Man darf sie nur mit unbeschuhten Füßen betreten. Auch eine Moschee aus dem zehnten Jahrhundert gibt es dort. Von der weiß keiner genau, wie sie einst ins Kloster geriet.
In der Klosterbibliothek werden wertvolle Manuskripte aufbewahrt. Die kostbarsten zeigt man in Vitrinen. Gleich daneben steht das Klostermuseum mit einer einmaligen Sammlung von Ikonen, Wachsmalereien und anderer kirchlicher Kunst. Auch Bischofskronen und -stäbe, sakraler Schmuck und ein Reliquien-Halskreuz aus dem vierten Jahrhundert wurden hier gesammelt.
Sie können auch vollends auf den 2285 Meter hohen Moses-Berg hinaufsteigen. Das ist allerdings ziemlich anstrengend: fast 4000 Stufen. Dafür sind es Stufen aus antiker Zeit. Drei Stunden sind Sie unterwegs, bis Sie oben sind. Einen Teil der Strecke können Sie auch auf Kamelen reiten.
Oben finden Sie eine Kapelle, eine kleine Moschee und die Reste einer alten Kirche, die Kaiser Justinian im sechsten Jahrhundert errichten ließ. Weit schöner als diese Bauten ist der Blick, den man vom Gipfel des Moses-Bergs über das Sinai-Gebirge und den Golf von Akaba hat.
Inzwischen wurden das Kloster und seine Umgebung zum Nationalpark erklärt. Und die UNESCO hat dieses Gebiet - das Kloster eingeschlossen - 2002 zum Weltkultur-Erbe erklärt.
>> Der Berg Sinai
>> Das Kloster St. Katharina
>> Nationalpark und Weltkultur-Erbe
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