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REISEN IM JEMEN·DER ÜBERBLICK

Der Krummdolch muss sein

Der Jemen - das ist die südwestliche Spitze der arabischen Halbinsel. Nördlich liegt Saudi-Arabien, im Osten der Oman.

Shaharah bridge

Bernard GagnonShaharah bridgeCC BY-SA 3.0

Das Land besitzt keine großen Wälder, sondern vorwiegend Steppen. An der westlichen Küste wachsen Büsche und Sträucher, im Südwesten und an der südlichen Küste Weihrauchbäume, Myrrhen und Kokospalmen. In den Trockentälern findet man Akazien, aber auch Dattelpalmen und Feigenbäume, die abgeerntet werden. Die Randgebirge, einst bewaldet, sind fast durchweg gerodet. Bis in die ganz hohen Lagen wird allerlei angebaut, auch Kaffee. Im nördlichen Hochland findet man dann wieder Steppen, aber auch Halbwüsten und reine Wüstenregionen.

Große Säugetiere sind selten geworden. Die weiße Oryx-Antilope und der Nubische Steinbock, einst in den Steppen und im Gebirge häufig, sind äußerst gefährdet und vom Aussterben bedroht. Aber viele Vögel gibt es im Land, besonders Greifvögel. Und im südlich angrenzenden Meer leben zahlreiche Fische, besonders Thunfische und Sardinen. Aber auch Haie.

In den großen Städten - vor allem in der Hafenstadt Aden - findet man Restaurants mit internationaler Küche, aber auch Spezialrestaurants wie chinesische Lokale. Die ländliche Küche ist einfach: Fleisch, Gemüse, Kartoffeln, Hirse. Und an den Küsten Fisch. Alkohol wird nicht getrunken. Aber nahezu alle Jemeniten berauschen sich an Qat. Das ist eine leichte Droge in den Blättern des Qat-Strauches, die man kaut. Viele Jemeniten geben für Qat einen großen Teil ihrer Einkünfte aus.

Tourismus spielt hier zwar schon eine Rolle, aber man könnte nach dem Charakter von Land und Landschaft mehr erwarten. Dafür fehlt noch die nötige Infrastruktur. Eins wirkt da heute noch etwas störend: Da der Jemen früher recht abgeschlossen war (man mochte nicht, dass Fremde - vor allem Europäer - ins Land kamen), können sich viel Jemeniten mit dem Tourismus nicht anfreunden. Allerdings haben sich dadurch viele alte Sitten unverfälscht erhalten können. Andererseits hat sich im Land schon seit Generationen eine moderne, kühne Architektur entwickelt, die viele ausgeprägt dekorative Züge hat.

Noch heute trägt fast jeder Jemenit einen Krummdolch.

Der spielt keine Rolle mehr als Waffe; er ist ein von der Regierung toleriertes Statussymbol. Die Jemeniten lieben Waffen.

Weil der Anteil an Analphabeten (über 60 %, im Norden noch mehr) viel zu hoch ist, hat der Staat für die Erwachsenen Lese- und Schreibkurse eingeführt. Die werden sehr benutzt. In Sana wurde 1970 die erste Universität des Landes gegründet.

Fast alle Jemeniten sind heute Moslems. Der traditionelle Familienverband spielt nach wie vor eine große und wichtige Rolle, denn es gibt kein populäres System wie etwa die Sozialversicherung.

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