Reisen in Thailand

Reisen in THAILAND·BANGKOKS KANÄLE

Markt auf dem Wasser

In Bangkok heißen die Kanäle "Klongs". Ein dichtes Netz von Ihnen, aus dem Menam gespeist, durchzog einst die Stadt.

Ahoerstemeier, Damoen Saduk Floating Market, CC BY-SA 3.0

Noch vor fünfzig Jahren konnte man auch in der Innenstadt viele Klongs sehen, auf denen sich ein Großteil des innerstädtischen Verkehrs abspielte. Heute sind dort fast alle zugeschüttet und überbaut. Das ist hygienischer und beim modernen Straßenverkehr auch zweckmäßiger, gewiß. Aber nicht halb so romantisch.

In der City, östlich des Menam, sind die Klongs also zugeschüttet. Westlich des Menam bestimmen sie nach wie vor das Leben der Bewohner, die in hochbeinigen Hütten an der Ufern dieser Kanäle hausen, zwischen Obstgärten und dschungelartigen Parks. Noch immer leben in Bangkok 500 000 Menschen am Wasser. Der Klong Daw Kanong ist so breit, dass er Platz für einen schwimmenden Markt hat. Hier verkaufen Metzger, Bäcker und Obsthändler ihre Ware von Boot zu Boot; Kaffee, Stoffe und selbst die Post werden zu den Kunden gepaddelt.

Wassergarage für Prachtbarken

Fahrten durch die Klongs sind ein äußerst unterhaltsames und dabei billiges Vergnügen. Die langen, schmalen Boote mit den starken Außenbordmotoren preschen durch das lauwarme Wasser, stundenlang, zwischen grünen Dschungelwänden und kleinen Flussdörfern hindurch. Es gibt breite Kanäle, auf denen das Boot unter einem gründurchsonnten Blätterdach dahingleitet und zuweilen stoppen muss, bis ein Wasserbüffel den Weg freigegeben hat. Man sieht viel Interessantes bei diesen Fahrten - darunter auf dem Klong Bangkok Noi die Wassergarage der farbenprächtigen königlichen Prachtbarken.