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Reisen in Serbien·An der Donau III

Europas größte Fluss-Schlucht

Die Djerdap-Schlucht ist volle 98 km lang - von Golubac bis zum Staudamm Djerdap Sie stellt Europas größte Fluss-Schlucht dar. Sie und das serbische Ufer mit seinen vielen archäologischen Funden und der interessanten Pflanzen- und Tierwelt wurde zum Nationalpark erklärt.

Golubac

Denis BarthelGolubacCC BY-SA 3.0

Die Djerdap-Schlucht sollte man am besten an Bord eines Ausflugsschiffs kennenlernen. Die bewaldeten Gebirgshänge, die steilen Felsabstürze und der mächtige, hier bis zu 90 m tiefe Strom - das macht gewaltigen Eindruck.

Übrigens: Es ist in Wirklichkeit gar keine einzelne, hundert Kilometer lange Schlucht. Die allerdings sehr abenteuerliche Strecke setzt sich zusammen aus einer Folge von vier kleineren Schluchten und drei malerischen Tälern dazwischen.

Die Fahrt beginnt spannend: Wenige Kilometer flussabwärts von Golubac (km 1042) ragt die Ruine der Golubac-Festung auf: ein imponierender Bau aus dem 14. Jahrhundert mit acht 20 bis 30 Meter hohen Türmen. Sie ist eines der besten Beispiele mittelalterlicher Baukunst in Serbien.

Sie fahren nun durch die Golubac-Schlucht, dann durch das Ljupkovo-Tal und kommen nach Lepenski Vir (km 1102). Dort wurde eine 8000 Jahre alte Wohnsiedlung entdeckt. Kopien der Funde (deren Originale im Belgrader Volksmuseum ausgestellt sind) sehen Sie hier in einem kleinen Museum.

Zehn Donau-Kilometer weiter: Donji Milanovac (km 992), das auf den Ruinen einer römischen Festung angelegt wurde. Hier zeigt sie die Donau wie ein großer See, aber hier beginnt gleich auch der spannendste Teil der Strecke: Der Veliki und der Mali Kazan, der Große (km 974) und der Kleine Kessel (km 967). Der Veliki Kazan ist nur 150 m breit, aber 90 m tief. Der Mali Kazan bringt es auf 300 m Breite.

Das Orsava-Tal kommt, dann die Sip-Schlucht und schließlich der 172 Quadratkilometer große See, der durch den Djerdap-Damm aufgestaut wird. Er ist ein ideales Segelrevier. Auf den Grund des Sees ziehen sich Kanalstücke hin, die einst gebaut wurden, um das hier durch seine Felswände lebensgefährliche Stück des Donautals zu umgehen. Den ersten Kanal, 3000 m lang, legten schon die Römer an, um Sklaven die Frachtschiffe flußaufwärts schleppen zu lassen. Es gab dann noch andere Kanäle, der letzte wurde 1916 fertig. Er war 2840 m lang. Hier zog eine Lokomotive am Ufer die Schiffe hoch.

Zur Römerzeit wurde in die Felsen des Donautals auch eine ungemein kunstvolle Straße geschlagen - für jene Sklaven, welche die römischen Frachtschiffe durch den Kanal stromaufwärts ziehen mussten. Über den Bau von Straße und Kanal berichtet die riesenhafte Trajan-Tafel, die an jener Straße aufgestellt wurde. Weil diese Gedenktafel mitsamt der Straße im Stausee versank, holte man sie herauf und stellte sie (bei km 965) am serbischen Ufer im sicheren Trockenen wieder auf.

Der Djerdap-Staudamm wurde von Jugoslawien und Rumänien gemeinsam gebaut. Er ist heute auch die verbindende Grenzbrücke zwischen beiden Ländern.

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