Singapur ist ein einziger großer Markt. Die Gerüche, Laute und Farben dieser Stadt sind von so unglaublicher Vielfalt wie die Waren, die da verkauft werden - vom deutschen Fotoapparat und der amerikanischen Nietenhose bis zum türkischen Fleischspieß und dem zum Zwecke wundertätiger Heilung feingemahlenen ägyptischen Skarabäuskäfer.
Vor allem ist Singapur billig, märchenhaft billig. Zum Teil kommt das daher, dass die Stadt keine Zölle kennt; es ist ein Freihafen. Zum Teil kommt es aber auch daher, dass viele sonst sehr teure Dinge (wie kostbare Uhren oder modische Kleidungsstücke) bei Singapurs Händlern nicht ganz so echt sind wie die Namen, die draufgestickt oder eingeprägt sind. (Deshalb müssen sie aber nicht schlechter sein!) Solche Artikel finden Sie oft in großen Kaufhäusern. Besonders interessant sind aber auch Chinatown, Little India und Kampong Glam.
Dass man eine Kamera dort um 25 Prozent billiger erstehen kann als in Europa - das nimmt man hin. Wie es aber möglich ist, dass man eine englische Dunhill-Pfeife (in Originalverpackung und ganz offenbar echt) um genau die Hälfte des Preises erstehen kann wie in einem Londoner Geschäft, weckt schon Erstaunen. Und dass man für eine erstklassige Sonnenbrille, Made in Vienna, nur 30 Prozent des Preises bezahlt, den man in Wien auf den Ladentisch legen muss, ist nur noch durch Zauberei zu erklären.
Wie dem auch immer sei - dankbar kauft der Fremde, was er zu brauchen meinst. Und hat allenfalls nachher Probleme beim heimischen Zoll, wenn er mit drei nagelneuen Fotoapparaten und zwei Video-Rekordern zurückkommt.
Es gibt zwei Möglichkeiten, auszukundschaften, wo man was in Singapur am preiswertesten kaufen kann. Die eine: Man bummelt ziellos durch die Stadt, vor allem durch das Viertel am Hafen und durch Chinatown. In erster Linie sollte man sich beim Raffles Place umtun, dem wichtigsten, lebhaftesten Platz der Stadt, den man zwischen Chinatown und dem großen Mündungsbecken des Singapore River findet.
Wenn Sie dort sind, dürfen Sie auf nicht versäumen, durch die Straßen zu bummeln, die von diesem Platz in Richtung zum Wasser führen. Das ist einer der amüsantesten Bazare der Welt. Hier gibt es alles zu kaufen und noch ein bisschen mehr. Und wenn man auch in den Geschäften der Hauptstraßen unzweifelhaft seriöser bedient wird, so ist es doch ein ungeheurer Spass, durch die überdachten Gassen und ihre Nebenpfade zu bummeln, spassweise mit den Verkäufern der unglaublichsten Dinge zu handeln und vielleicht sogar, wer weiß, den einen oder anderen wirklich guten Kauf zu machen.
Nebenbei: Aus den Urlaubskassen aller Touristen in Singapur wandern - durchschnittlich - 44 Prozent ins Shopping. Fast die Hälfte.
>> Vor allem märchenhaft billig
>> Immer lässt sich handeln
>> Preiswerte kostbare Stücke
>> Seide oder Kunststoff?
>> Viele, viele Antiquitäten
>> Gute Funde in Warenhäusern
- Auswärtiges Amt: Singapur
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