Eine Stadt ist Bebenhausen nun ja nicht, aber ein altrenommiertes Kloster - 5 km nördlich von Tübingen. Mit einer Handvoll privater Häuser drumherum.
Thomas Hentrich, Bebenhausen Ortsansicht 2013, CC BY-SA 3.0 DE
Pfalzgraf Rudolf von Tübingen gründete 1187 das Kloster. 1190 zogen Zisterzienser ein. Die spätromanische Kirche (mit ihren originellen Dachreitern) wurde im 13. Jahrhundert geweiht, erhielt aber erst im 15. Jahrhundert ihren Vierungsturm. Zwischen dem 13. und dem 16. Jahrhundert entstanden die Konventsgebäude, im 15. Jahrhundert der Kreuzgang. Und heute ist Bebenhausen eine der schönsten, besterhaltenen deutschen Klosteranlagen.
Nach der Reformation wurde das Kloster zu einer evangelischen Klosterschule, die bis 1807 bestand. Dann benutzten Württembergs Könige einige der Gebäude - Abthaus uns Gästehaus, Speisesaal und Küche - als Jagdschloss. Dort lebte nach dem Ende der Monarchie dann auch der letzte Württemberger König, Wilhelm II., bis zu seinem Tode im Jahr 1921.
Politisch hatte Bebenhausen also schon seine Weihe; das führte dazu, dass hier von 1947 bis 1952 der Landtag und die Regierung von Württemberg-Hohenzollern (wie das damals noch hieß) zu ihren Tagungen zusammenkamen.
Heute gibt es das Jahr über zahlreiche Führungen, oft verbunden mit interessanten, häufig sehr originellen Referaten oder Darbietungen. Und während des Sommers hört man Konzerte im Kreuzgang.
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